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Unsere Wurzeln


45 Jahre erfolgreiche Sozialpsychiatrie in der Region Rhein-Neckar

2023 Wechsel der Geschäftsführung

Ende Juni 2023 beendete die Geschäftsführerin Melitta Wernecke ihre Tätigkeit in der SPHV Service gGmbH und dem SPHV Rhein-Neckar e.V. und wechselte in den Ruhestand. Seit Ende 2014 führte sie das Unternehmen mit viel Gestaltungswillen und Einsatz für die Belange unserer Klientel und Mitarbeiterschaft.

Im Frühjahr 2023 bestellte die Gesellschafterversammlung der SPHV Service gGmbH eine neue Geschäftsführung für den Verein und die Tochtergesellschaft: Zum 01. Juli 2023 trat Dr. Christoph Klotz, promovierter Wirtschaftspädagoge und Betriebswirt, die Nachfolge von Melitta Wernecke an.

2022/2023 Umstellung unserer Leistungen nach dem Bundesteilhabegesetz nach Abschluss der Vereinbarungen mit dem Rhein-Neckar-Kreis

Seit Ende 2022 haben wir auf Grundlage des BTHG sowie des Rahmenvertrags gemäß § 131 Abs. 1 SGB IX für Baden-Württemberg sukzessive neue Vereinbarungen mit dem Rhein-Neckar-Kreis, unserem örtlichen Träger der Eingliederungshilfe, für die folgenden Leistungsangebote geschlossen:

  • Therapeutisches Wohnen (Besondere Wohnform)
  • Assistenzleistungen im eigenen Wohnraum und Sozialraum (AWS), ehemals ambulante Angebote Betreutes Wohnen und Intensiv Betreutes Wohnen
  • AWS für junge Menschen (JuMeWego), ehemals Intensiv Betreutes Wohnen für junge Menschen
  • Tagesstrukturierende Leistungen zum Erwerb und Erhalt praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten
  • Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben im Arbeitsbereich unserer Nordbadischen Fabrikproduktionen (NFp), anerkannte Werkstätten für seelisch behinderte Menschen in Wiesloch und Meckesheim
  • Begleitetes Wohnen in Familien (BWF), ehemals Betreutes Wohnen in Familien (Abschluss voraussichtlich Anfang 2024)

2023 Eröffnung des inklusiven Gastronomiebetriebs „Zum Glück“ und einer Wohngruppe für seelisch behinderte Menschen in Rauenberg

2020 erwarb die SPHV Service gGmbH über die Gemeinwohlstiftung Rauenberg ein großes Wohnobjekt in der Weinstadt Rauenberg. Nach einer 18-monatigen Umbauphase, unter Federführung des Ingenieurbüros IP2 GmbH aus Mauer, entstanden in dem ehemaligen Wohnhaus des 2017 verstorbenen Rauenberger Ehrenbürgers Hans Menges neue Räumlichkeiten für unsere Leistungsangebote Therapeutisches Wohnen und Tagesstruktur. In der barrierefreien Wohngruppe versorgen wir seit März 2023 mobilitätseingeschränkte Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen und/oder einem erhöhten Pflegebedarf.

Im April 2023 öffnete unser inklusives Restaurant „Zum Glück“, als Teil unserer Tagesstruktur, seine Pforten. In der Tradition unserer Gastronomiebetriebe „Alte Schuhfabrik“ in Wiesloch und „ochsen2“ in Meckesheim bietet das öffentliche Restaurant neben der Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Mittagsverpflegung auch anspruchsvolle Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Behinderungen. Gleichzeitig setzen wir unseren Inklusionsauftrag in die Tat um: Das „Zum Glück“ soll ein Ort der Begegnung zum Genießen und Wohlfühlen für Gäste, Bewohner*innen und Mitarbeitende sein.

Großen Wert legten wir beim Erwerb und Umbau des Gebäudes auf vollständige Barrierefreiheit sowie eine energieeffiziente und klimafreundliche Wärme- und Stromerzeugung. Das Projekt wurde von der Aktion Mensch gefördert. 

2022 Übernahme der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle für das hessische Neckartal

In Hessen wird die niederschwellige Beratung und Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen über sogenannte Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen (PSKB) gewährleistet, die sich in freier Trägerschaft befinden. Im Zuge der Übernahme der Grundversorgung im Raum Neckargemünd/Eberbach schloss der hessische Landkreis Bergstraße mit der SPHV Service gGmbH einen Vertrag über die sozialpsychiatrische Versorgung des hessischen Neckartals ab. Demnach sind wir seit 2022 in unserem Gemeindepsychiatrischen Zentrum in Neckargemünd auch für die Beratung und Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und seelischen Behinderungen aus den Gemeinden Hirschhorn und Neckarsteinach im Rahmen der Grundversorgung zuständig. 

2021/2022 Übernahme der Grundversorgung mit Tagesstätte und Sozialpsychiatrischem Dienst im Planungsraum Neckargemünd/Eberbach

Basierend auf der Sozial- und Teilhabeplanung des Rhein-Neckar-Kreises wurde im Januar 2021 die Tagesstätte im Planungsraum Neckargemünd/Eberbach (Bammental, Eberbach, Gaiberg, Heddesbach, Heiligkreuzsteinach, Lobbach, Mauer, Neckargemünd, Reichartshausen, Schönau, Schönbrunn, Spechbach, Wiesenbach) von Eberbach nach Neckargemünd verlagert. Die Trägerschaft ging damit vom Diakonischen Werk im Rhein-Neckar-Kreis auf die SPHV Service gGmbH über. Seitdem bietet unsere Begegnungs- und Tagesstätte „Villa Hollmuth“ in der Hollmuthstraße 8 in Neckargemünd allen psychisch erkrankten Menschen im Einzugsbereich einen niederschwelligen Zugang zu einer sinnstiftenden Freizeit- und Tagesgestaltung.

Im Juni 2022 übernahm unser Sozialpsychiatrischer Dienst auch den zweiten Baustein der Grundversorgung für psychisch erkrankte Menschen im Planungsraum Neckargemünd/Eberbach. Die Außenstellen des SpDi befinden sich ebenfalls in der „Villa Hollmuth“, die damit als Gemeindepsychiatrisches Zentrum die komplette Grundversorgung für den Planungsraum abdeckt.

2021 Neue Außenstelle des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Walldorf

Im Juni 2021 eröffnete die SPHV Service gGmbH eine neue Außenstelle des Sozialpsychiatrischen Dienstes im Frankenweg 5 in Walldorf. Die Anlauf- und Beratungsstelle bereichert damit das sozialpsychiatrische Angebot in der Region. Rollstuhl- und körperbehindertengerecht präsentiert sich die Außenstelle des SpDi in einem attraktiv gestalteten Anbau, der von der Aktion Mensch gefördert wurde. 

2020 Ausgliederung einer Tochtergesellschaft SPHV Service gGmbH

2018 beschloss die Mitgliederversammlung des SPHV Rhein-Neckar e.V. die Gründung einer Tochtergesellschaft in Form einer gGmbH. Nach entsprechender Vorbereitung wurden dann in 2020 alle entgeltfinanzierten Betreuungsbereiche inkl. unserer Werkstätten für seelisch behinderte Menschen in die SPHV Service gGmbH ausgegliedert.

Durch die Ausgliederung des operativen Geschäftsbereichs in eine gGmbH lassen sich perspektivisch neue Geschäftsfelder im Bereich der Pflege, der Arbeit und Beschäftigung, der Behandlung oder anderer Formen der Versorgung behinderter Menschen generieren und es eröffnet sich die Option mit anderen Leistungserbringern zu kooperieren. Damit sind wir für zukünftige Bedarfe gut gerüstet und können flexibel auf die Forderungen der Leistungsträger und auch die Wünsche unserer Kunden eingehen.

Der Sozialpsychiatrische Hilfsverein (SPHV Rhein-Neckar e.V.) widmet sich satzungskonform weiterhin der Förderung der Wohlfahrtspflege etwa durch Selbsthilfe für und mit psychisch erkrankten Menschen und der Unterstützung ihrer Angehörigen sowie der Prävention, wie dem Kinderprojekt AURYN. 

2017 32. bundesweite Fachtagung für Betreutes Wohnen in Familien beim SPHV

Im September 2017 veranstaltete der SPHV erstmals einen mehrtägigen Kongress für Fachkräfte des Betreuten Wohnens in Familien aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland. Neben namhaften Referenten begrüßten wir 200 Gäste zu Vorträgen, Workshops und fachlichem Austausch im Kongresszentrum Palatin in Wiesloch.

2015 Inbetriebnahme NFp Meckesheim und Eröffnung des ‚ochsen2'

Zum 40jährigen Bestehen des SPHV feierten wir einen weiteren Meilenstein unserer Entwicklung und der sozialpsychiatrischen Landschaft für die Region. Wir eröffneten im September 2015 unsere zweite Werkstatt für seelisch behinderte Menschen, die Nordbadischen Fabrikproduktionen Meckesheim. Mit dem ‚ochsen2' verfügen wir dort über einen weiteren inklusiven Gastronomiebetrieb, der auch für Gäste geöffnet ist und unseren Rehabilitanden Beschäftigung im arbeitsmarktnahen Setting offeriert.

2015 Intensiv Ambulant Betreutes Wohnen

Für psychisch erkrankte Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung einen höheren als für das Ambulant Betreute Wohnen vorgesehenen Hilfebedarf haben, errichtete der SPHV seit 2015 das Intensiv Ambulant Betreute Wohnen. Der SPHV stellt hierfür 20 vollausgestattete Wohnplätze bereit.

2014 Neuwahl des Vorstandes und Wechsel der Geschäftsführung

Im Juli 2014 wurde der Vorstand des SPHV neu gewählt. Johannes Pfahler und Professor Dr. Hans Joachim Salize traten die Nachfolge für die langjährigen Vorstandsmitglieder Dr. Angelika Abrams-Polster und Jakob Höhn an. Darüber hinaus wurde Manfred Walter als über Jahrzehnte bewährtes Mitglied in der Vorstandschaft bestätigt.

Dem Wechsel in der Vorstandschaft folgte Ende des Jahres das Ausscheiden des Geschäftsführers Dr. Detlef Rath, der in dieser Funktion 30 Jahre lang die Geschicke des Vereins erfolgreich gelenkt hatte. Zur Nachfolge berufen wurde die langjährige Leiterin des Therapeutischen Wohnheims und stellvertretende Geschäftsführerin Melitta Wernecke.

2013 Tagesstruktur für ältere Menschen

Seit 2013 bieten wir älteren Menschen, deren Leistungsfähigkeit für die bestehenden Arbeitsangebote nicht mehr ausreicht oder die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, die Möglichkeit zur sinnvollen Tagesstrukturierung in geeigneten Räumen in der Heidelberger Straße 49.

2012/2013 Tagesstruktur, Geschäftsführung und Verwaltung beziehen die Alte Druckerei

Ende 2012 hielt unsere Tagesstruktur mit ihrer arbeitspädagogischen Werkstatt Einzug in die großzügige Werkhalle der ehemaligen Druckerei Winter. Nach einer zweijährigen Kernsanierung des Gebäudes verfügt die Tagesstruktur hier mit einem kleinen Bistrobereich sowie 80 Beschäftigungsplätzen über optimale Bedingungen für arbeitstherapeutische Angebote. Im Sommer 2013 folgten die Geschäftsführung und die Zentralverwaltung in die neuen Räumlichkeiten im Zentrum Wieslochs.

2011 Betroffene in Beteiligung

Der Einbezug von Betroffenen in den professionellen Betreuungs- und Beratungsprozess stellt heute einen wichtigen partizipativen Bestandteil der sozialpsychiatrischen Versorgung dar. Das Projekt Betroffene in Beteiligung (BiB), das 2011 in Zusammenarbeit mit dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden und der Heidelberger Initiative Psychiatrieerfahrener (HEIPER) entwickelt wurde, nahm diesen Gedanken auf und beschritt damit erstmals neue Wege in der Kooperation mit psychisch erkrankten Menschen.

2010 Betreutes Wohnen in Familien für betagte Menschen

Angesichts der steigenden Zahl älterer Menschen, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung und altersbedingten Veränderungen in Alten- oder Pflegeheimen teilweise ohne Pflegestufe versorgt werden, entwickelte das Sozialamt des Rhein-Neckar-Kreises gemeinsam mit dem SPHV 2010 eine spezielle ambulante Versorgungsform: das Betreute Wohnen in Familien für betagte Menschen.

2008 Inbetriebnahme NFp Wiesloch

Im Sektor Arbeit und Beschäftigung fehlte dem SPHV noch ein wichtiger Aspekt der beruflichen Rehabilitation. Ein großes Betriebsgelände in Wiesloch-Frauenweiler bot geeignete Voraussetzungen für unsere erste Werkstatt für seelisch behinderte Menschen (WfbM) - die Nordbadischen Fabrikproduktionen (NFp). Nach einer intensiven Umbauphase konnte die WfbM im Spätjahr 2008 mit ersten Teilnehmern im Berufsbildungsbereich in Betrieb genommen werden. Auch hier verfügen wir über einen attraktiven Gastronomiebereich als Kantine und hauswirtschaftliches Trainingsfeld.

2007 Junge Menschen in Wegorientierung

Im April 2007 wagte sich der SPHV an eine neue Nutzergruppe. Gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Kreis wurde die Konzeption für Junge Menschen in Wegorientierung - das intensiv ambulante Wohn- und Betreuungsangebot für junge Menschen in Angriff genommen. Die Betreuung der Heranwachsenden erforderte von Beginn an ein hohes Maß an Professionalität und Kontinuität von unseren Fachkräften. In den ersten Jahren vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim wissenschaftlich evaluiert und 2009 verstetigt, haben seither weit mehr als 100 junge Erwachsene mit seelischen Störungen Beratung und Begleitung durch uns erfahren.

2005 Eröffnung Sozialpsychiatrisches Zentrum und Psychiatrische Institutsambulanz

In enger Kooperation mit dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden und dessen Psychiatrischer Institutsambulanz (PIA) wurde 2005 das erste gemeinsame Gemeinde- bzw. Sozialpsychiatrische Zentrum errichtet. Mit dem Ankauf des historischen Gebäudes in der Heidelberger Straße 51 von der Stadt Wiesloch fand man hierfür eine geeignete Wirkungsstätte in zentraler Lage. Neben dem Sozialpsychiatrischen Dienst ist heute in diesem Gebäude die Zentrale des Therapeutischen Wohnens verortet.

2004 Clearing Management

Psychisch erkrankte Menschen brauchen die Sicherheit, dass ihnen Hilfen unbürokratisch und professionell zugänglich gemacht werden. Die Clearing- und Erstanfragestelle im Sozialpsychiatrischen Zentrum übernimmt seit 2004 die zuverlässige Beratung und Information über vorhandene Leistungsangebote.

2002 Soziotherapie

Seit 2002 erbringt der SpDi des SPHV Soziotherapie als eine von der Krankenkasse angebotene Leistung. Soziotherapie soll psychisch erkrankten Menschen durch Motivierung, Psychoedukation und Trainingsmaßnahmen helfen, psychosoziale Defizite zu bearbeiten und nachhaltig zu reduzieren.

2000 Tagesstätte in Wiesloch eröffnet

Unsere neu gestaltete Tagesstätte in der Heidelberger Straße 49 öffnete im Jahr 2000 ihre Pforten und steht allen psychisch erkrankten Menschen werktäglich mit einem vielfältigen Freizeit- und Beschäftigungsprogramm zur Verfügung.

1999 Restaurant Alte Schuhfabrik

In den attraktiven Gasträumen der 1999 eröffneten Alten Schuhfabrik in der Heidelberger Straße 51 haben sich seither viele Menschen - psychisch Erkrankte, Mitarbeiter, Familien und Angehörige sowie eine Vielzahl externer Gäste aus nah und fern - beim gemeinsamen Essen und Miteinander sehr wohl gefühlt. Heute bieten wir dort über 30 psychisch erkrankten Menschen Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Rahmen der Tagesstruktur sowie als Außenarbeitsplätze unserer NFp - Werkstatt für seelisch behinderte Menschen.

1999 Betreutes Wohnen in Familien

1999 erhielt der SPHV den Auftrag zur Umsetzung der Familienpflege im Rhein-Neckar-Kreis. Heute sind wir mit über 65 Familienpflegeplätzen im Rhein-Neckar-, Neckar-Odenwald-, Rhein-Pfalz-Kreis und in der Stadt Heidelberg vertreten.

1996 Klientenbudget

Das bundesweit einmalige Modellprojekt Klientenbudget geht auf eine Initiative des SPHV mit dem Landeswohlfahrtsverband Baden zurück. Von 1996 bis 2003 intensiv durch die Forschungsabteilung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim wissenschaftlich begleitet und evaluiert, widmete sich die Abteilung der besonders intensiven Versorgung schwer chronisch psychisch Erkrankter. Das Klientenbudget verlor, nach Auflösung der Landeswohlfahrtsverbände 2005, leider an Fahrt. Mit dem Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes und der Umsetzung der neuen Leistungsvereinbarungen 2023 konnte das Konzept Klientenbudget leider nicht mehr abgebildet werden und wurde in die Besonderen Wohnformen überführt.

1996 Tagesstruktur mit Café

Im Oktober 1996 eröffnete der SPHV die Tagesstruktur mit Café in der Heidelberger Straße 49 und startete mit Mittagstisch und niederschwelligen Beschäftigungsangeboten in Küche und Service. Frei nach der Maxime, dass "Arbeit so genau wie möglich auf die Fähig- und Fertigkeiten des psychisch erkrankten Menschen abgestimmt sein und an das Verantwortungsbewusstsein des Betreffenden appellieren soll", stellen die Bereiche Arbeit und Beschäftigung seit nunmehr über 20 Jahren eine tragende Säule in unserem Angebotsspektrum dar.

1994 Ambulant Betreutes Wohnen

Das Ambulant Betreute Wohnen (BW) ging im Großraum Wiesloch mit zunächst lediglich fünf Plätzen im Mai 1994 an den Start. Heute sind wir mit über 140 Betreuungen in diesem Leistungsfeld ein bedeutender sozialpsychiatrischer Anbieter dieses wichtigen Hilfebausteins für psychisch Erkrankte im Rhein-Neckar-Kreis.

1992 Therapeutisches Wohnheim

Im Januar 1992 übernahm der SPHV die Trägerschaft für zwei weitere Dauerwohngruppen des Psychiatrischen Landeskrankenhauses Wiesloch mit 11 Bewohnern. Das Therapeutische Wohnheim war somit gegründet und wurde im August um vier Reihenhäuser im Mertzgarten und damit auf 34 Plätze in Wiesloch erweitert. Unser konsequent dezentrales Wohnkonzept etablierte sich in Folge in der sozialpsychiatrischen Landschaft.

1990 Erste stationäre Dauerwohngruppe in Wiesloch

Mit der Wohngruppe Mertzgarten 2 für chronisch psychisch erkrankte Menschen aus Stationen des Landeskrankenhauses war der entscheidende Schritt zu einer dezentralen außerklinischen stationären Versorgung vollzogen.

1989 Freizeit-Club Reichenstein, Neckargemünd

Auf Initiative des SPHV entstand der Club Reichenstein in der Stadt Neckargemünd, nach dieser sich viele Jahre im evangelischen Gemeindezentrum der Arche traf, ist er inzwischen fester Bestandteil des neuesten Gemeindepsychiatrischen Zentrums in Neckargemünd, in der „Villa Hollmuth“.

1988 Bestellung der ersten Geschäftsführung

Im April 1988 wurde es aufgrund der immer umfangreicheren Aktivitäten des Vereins zwingend notwendig, einen hauptamtlichen Geschäftsführer zu bestellen. Dr. Detlef Rath bekleidete diese wichtige Funktion fast 30 Jahre bis zu seinem Ausscheiden am 31. Dezember 2014.

1987 Sozialpsychiatrischer Dienst

Eine wichtige Kontakt- und Anlaufstelle für viele Betroffene ist bis heute der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi), der 1987 in Wiesloch seine Pforten öffnete. Zunächst waren wir in der Röhrgasse 28, später in einer Wohnung in der Höllgasse 1 im Zentrum Wieslochs aktiv. Hier sind wir auch heute noch mit einem Teil unserer fachlichen Assistenzleistungen vertreten.

1981 Therapeutische Wohngruppe Haus Reichenstein

Die 80er Jahre waren noch jung, als der SPHV das Haus Reichenstein in Neckargemünd von der evangelischen Pflege Schönau anmietete. Eine Wohngruppe mit 17 Bewohner/innen bezog dort 1981 die Räumlichkeiten der bis heute von uns bewirtschafteten Gründerzeitvilla in der Hollmuthstraße. Die Wohngruppe kann sicherlich als Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Aktivitäten des SPHV, aber auch der späteren Integrationsfirma IFA Heidelberg benannt werden. Generationen von psychisch erkrankten Menschen haben hier ein Dach über dem Kopf sowie fachliche Betreuung und Beratung gefunden.

1977 Freizeit-Club 77 in Wiesloch

Ursprünglich als samstäglicher Patientenclub gegründet, trafen sich 1977 erstmalig langjährige psychisch Erkrankte des Landeskrankenhauses in den Räumen der Laurentiuskirche Wiesloch zu wöchentlichem Austausch und gemeinsamen Freizeitaktivitäten. Damit wurde der Grundstein für den Club 77 gelegt, der als Vorläufer der heutigen Tagesstätten bezeichnet werden kann und bis heute einen zentralen Bestandteil unseres Freizeitprogramms darstellt.

1975 Eine erste Wohngruppe in Mannheim

Die erste Wohngruppe mit 15 Klienten wurde im Frühjahr 1975 in der Neckarstadt in Mannheim eröffnet und bestand bis 1980. In der Folgezeit verlagerte sich der Schwerpunkt der Aktivitäten nach Wiesloch. Diese ersten Versuche, basierend auf den bahnbrechenden Ergebnissen der Psychiatrie-Enquete, waren ein bedeutender Schritt hin zu einer umfassenden sozialpsychiatrischen Versorgung in der Region.

1975 Gründung des Vereins

Der Sozialpsychiatrische Hilfsverein Rhein-Neckar wurde am 01. Oktober 1975 von engagierten Mitarbeitenden des Psychiatrischen Landeskrankenhauses Wiesloch gegründet, mit dem anerkannten Ziel, gemeindenahe Hilfen für chronisch psychisch Kranke im Rhein-Neckar-Kreis nachhaltig zu etablieren. Das Vereinsvermögen wurde damals auf 50,- DM beziffert. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Tilly Safferling (1. Vorsitzende), Norbert Müller (2. Vorsitzender und Schriftführer) und Hildegard Winkler (Schatzmeisterin). Weitere Gründungsmitglieder waren die Dres. Middelhoff, Brüggemann und Oldenhage sowie Oskar Weber und Helmut Rausch.